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Wer Visionen hat sollte zum Skip gehen

Cordie ist heute ein bißchen außer sich. Zurecht. Denn ausgerechnet an ihrem Burzeltach kippt sie aus den Latschen und muss miterleben, wie ihre Freunde seeeehr stümperhafte Reanimationsversuche unternehmen. Stellt sich raus: Sie ist zwar arbeitslose Schauspielerin, aber offensichtlich hervor-ra-gend krankenversichert, denn die ganzen MRT- und CT Untersuchungen hui, hui, hui..DATT wird teuer. Aber es ergibt sich ein klares Bild: Noch ein Visönschen und der guten Cordie platzt der Kopf. Sehr anschaulich demonstriert von einer Klischeemagd aus einem Jahr, das Buffys Hausnummer entspricht. Wir sind da einer großen Sache auf der Spur. Und so trifft Cordie schließlich die namensgebende Qual der der Wahl und findet sich im sogenannten Cordieversum wieder, einer bunten Zauberwelt voller Scheinwerfer, Autogrammjägern und Assistenten, die mit Tim Allan durchs All gedüst sind. Andere, wie Wesley, würden sich einen Arm ausreißen, um dort landen zu können. Aber am Ende tauscht Cordie Millionen für Visionen und kehrt teildämonisiert wieder in unsere Realität zurück. Skip sei dank. Der nicht nur Publikumsliebling war, sondern auch bei uns (die ja Teil des Publikums sind) jedesmal Stürme der Begeisterung auslöst, genauso wie die Regie der Folge und eigentlich alle Dialoge. Auch so Kleinigkeiten wie die “Dasch wäre Ihr Preisch gewesen” Präsentation von Skip in einer Traum-Mall sind einfach nur großartig. Unser eigentlicher Held der Serie wird dabei massiv aufs Abstellgleis geschoben und eigentlich hat Cordie die ganze Zeit das Heft des Handelns in der Hand. Eine Starke Folge für eine starke Frau. Was sollen wir sagen, außer: Wo ist hier bitteschön die Tanzfläche. Wir wollen tanzen! Und zwar den

Tanz der Freude, yeah!

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Was summt denn da?

Nachdem Angel wie die Jungfrau zum Kinde kam, erleben wir nun, dass die Vaterfreuden mit allerlei Verpflichtungen verbunden sind. Schließlich sind alle hinter dem mystischen Baby her. Von Wolfram und Hart, diversen Vampirkulten über Balthar den Kremator bis zu Frank. Na vielen Dank, Frank. Eines erstaunlich schnell gezauberten Schutzschildes sei dank ist man im Hotel erstmal sicher, während draußen die diversen dämonischen Diebesbanden ihre Zelte aufschlagen. Live und in Farbe in die Anwaltskanzlei überspielt. Von der Belagerung wechselt die Folge im letzten Drittel dann schlagartig in ein Roadmovie inklusive verlassener Mine direkt neben der ACME-Feuerwerksfabrik. Die Folge geht über Tische und Bänke und macht keine Gefangenen. Und als am Ende die Gang mit Kinderwagen den Hero-Walk-Shot macht, müssen wir erneut feststellen: Vielleicht haben wir in unserer Vorabwertung der dritten Staffel unrecht getan. So mies, wie in unserer Erinnerung ist die gar nicht. Wir sind wieder mal auf der Tanzfläche und tanzen den

Tanz der Freude

Und weil wir drüber philosophiert haben:

In den frühen Tagen standen die Apfel-Logos tatsächlich noch auf dem Kopf

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Ein Gassenhauer der Liebe

Altern hat doch manchmal seine Vorteile. Beispielsweise, dass man manche Serienfolgen gucken kann wie am ersten Tag. Das gilt für klassisches Star Trek aber auch für diese Episode. Klar, da war was mit einer Gasse und Regen (hm…da war doch NOCH was mit Angel und einer Gasse im Regen?) und Darla, die um ein Baby herum in (nassen) Staub zerfällt, aber sonst war uns eine Menge entfallen. Und dabei hat die Folge ECHT einige Szenen zu bieten, die sich eigentlich ins Gedächtnis hätten brennen müssen. Die mit Holtz und seiner Vampirtochter zum Beispiel, die Sascha als Vater Gänsehaut den Rücken runtertreibt, aber damals(tm) am adoleszenten, kinderlosen Sascha offenbar komplett vorbeigeschrammt ist. Oder die mit Darla und Angel auf dem Dach, die nicht nur unglaublich gut ausgeleuchtet ist, sondern auch die Charaktere gut ausleuchtet. Darla bekommt einen versöhnlichen Abschied und vieles, was schnell hätte kitschig werden können, kommt erstaunlich gut rüber. Die Sprengung von Lornes Bar hatten wir zwar noch gut in Gedächtnis, aber in einer späteren Folge verortet.
Was sollen wir sagen? Bislang lässt sich diese Babysache erstaunlich gut an, wenn der Trend anhält….woooooohhh. 😉
Und das hätten wir beide nicht gedacht: Bei Darlas letztem und Connors erstem Auftritt sind wir auf der Tanzfläche und tanzen voller Inbrunst den
Tanz der Freude

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Auf dem Holtzweg

Schon im York des 18. Jahrhunderts wussten untote Hausmütterchen zu berichten: gegen Krähenfüße hilft am besten eine ordentliche Portion Holtz. Hätte das unser Doctor Mangelhaft aus Vulgarien mal gewusst, dann hätten er und Captain SWAT vielleicht ein bißchen länger durchgehalten. Denn wenn uns diese Folge eins gebracht hat, dann Chrakatere, die eine total interessante Einführung bekommen, um nur wenige Szenen später recht sang- und klanglos aus dem (untoten)Leben zu scheiden. Und das passiert nicht nur einmal, nicht nur zweimal, sondern mindestens dreimal. Eigentlich etwas, was uns bei “Picard” damals (2019) sehr sauer aufgestoßen ist, hier aber dermaßen zelebriert wird, dass es eigentlich nur ironisch gemeint sein kann. Auch der dreifache Verrat in der Anwaltskanzlei inklusive eines unglaublich konfusen Masterplans scheint uns unnötig kompliziert, aber es macht einfach zu viel Spaß, den Wolf, das Lamm und das Herz mal wieder so richtig in Action zu sehen, denn aufgrund der schwangeren Darla ist alles um den Konferenztisch versammelt, was Rang und Namen hat. Nur Dieter der Hellseher darf nicht mehr mitfeiern. Tja.
Wer hätte das gedacht? Haben wir uns letztes Mal in Rekordzeit durch die Episode gerasseelt, um sie möglichst schnell hinter uns zu bringen, sind wir auch dieses Mal erstaunlich schnell durch mit unserer Besprechung, nur um noch jede Menge hinten dran zu hängen. Jede Menge Lob nämlich. Eigentlich hat die Folge alles, was Nervpotential hat: viel Darla, eine viel zu brutal-zickige Cordie und Rückblenden mit peinlichen Perücken. Aber irgendwie ist das diesmal deutlich besser. Vor allem auch deutlich besser in Szene gesetzt. Und so loben wir den Regisseur für cleveren Bildaufbau, tolle Auf- und Abgänge und auch sonst über den grünen Klee.
Nicht nur aufgrund der dreiunddrölfzig zusätzlich kurzzeitig eingeführten Charaktere fühlt sich die Folge unglaublich kurzweilig an und deshalb sind wir sowas von auf der Tanzfläche und legen ihn aufs Parkett, den
TANZ DER FREUDE.

Und weil wir es lange nicht mehr erwähnt haben:

SO MACHT MAN DAS, CHIBNALL!

 

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Prohezeiung? Schmophezeiung!

Give it to me baby uh huh uh huh Give it to me baby uh huh uh huh Give it to me baby uh huh uh huh And all the girlies say I’m pretty fly for a white guy.

Und nicht zu vergessen ein laut gegröhltes

La, la, la-la-la
La, la, la-la-la

Gehörten wortwörtlich zum guten Ton auf Schulhöfen und Mensen der 90er und auf den Diskmen liefen die CDs von “The Offspring” rauf und runter. Ihr merkt schon: Eigentlich würden Gregor und Sascha vieeeeeeeehiiiiehiiiel (bitte auf Dr Cox Art lesen) lieber über eine US-amerikanische Punk-Rock-Band aus Orange County in Kalifornien reden, aber sie haben ja nunmal nicht die Profession als Musikredakteure gewählt sondern vor viehiehielen Jahren beschlossen, über eine Vampirserie zu sprechen, die in der Stadt der Liebe spielt. Doch eigentlich haben wir zu dieser Folge nur sehr wenig zu sagen (es ist vermutlich die kürzeste Besprechung, die wir je aufgenommen haben), außer dass sie nach einem eigentlich ganz guten Start für uns ziemlich schnell den Zug nach Süden nimmt. Eigentlich ab dem Moment, in dem Darla durch die Tür tritt, die endlich den letzten Bus aus Peru nach LA bekommen hat. In Saschas Langzeit-Erinnerung an diese Folge hatte es eigentlich nur das Handwerker-Dekoltee des Zauberspruchmonteurs in Lornes Bar geschafft. Das *könnte* ein Zeichen sein, dass die Folge für den Arsch ist. Doch halt! Es gibt natürlich wie immer (außer bei “She”) ein paar Szenen und Kleinigkeiten, die die Episode vorm harten Urteil “Tanz der Schande” retten. Wie die Blumen, das Bild in der Bar oder ähh…grade noch die Screenshots gesehen und schon wieder vergessen. Es ist eher ein Tanz der tödlichen Langeweile. Und so halten wir uns wacker an den Drinks an der Bar fest und hoffen auf Besserung.

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Die Macht der Frau ist schwach in Familie Schwein

In jedem Mann steckt auch immer ein Schwein. Das wusste Anno 1998 schon Lara Croft zu berichten. Es sei denn, es steckt bereits ein Dämon im Mann. Oder er tötet nicht aus Wir, sondern aus Freude. So richtig haben wir das nicht verstanden gegen Ende, aber zurück zum Anfang:
Wir erinnern uns: Angel hatte im Auftrag einer Anwaltskanzlei ein Billy-Regal aus einem Dämonischen Möbellager entwendet. Das Bürschlein entpuppt sich nun nicht nur als frauenverachtendes, verzogenes Millionärsöhnchen, dem in Deutschland eine FDP-Karriere in die Wiege gelegt wäre, sondern Billy sieht anderen gerne zu, wie sie sich gegenseitig anne Gurgel gehen.
Und weil Wesley im Erste-Hilfe Kurs nicht aufgepasst hat (Erste Regel: Eigenschutz!) Steckt er sich mit dem Mysogonievirus an und spielt mit Fred seine Lieblingsszenen aus “Shining” nach. Puh. Ein Trope jagdt das nächste.
Cordie jagdt unterdessen Billy, kann sich (bewaffnet!) auf das schlechtgesicherste Flugfeld der Welt schleichen und im großen Showdown zugucken, wie Billy erst vermöbelt (hehe) und dann erschossen wird.
DAS war ja einfach. Wozu dann der ganze Heckmeck mit dem Feuergefängnis wenn eine Handfeuerwaffe gereicht hätte?!?
Eine Folge, die uns in vielerlei Hinsicht ratlos zurücklässt. Obwohl wir uns Verstärkung aus einer Galaxis weit weit entfernt geholt haben. Der gute Thilo hat Aldaraan mal kurz verlassen und ein Zimmer im Hotel gemietet.
Da drei Penisträger allerdings die denkbar ungünstige Kombi sind, um über diese Folge zu sprechen, klopfen wir auch kurz Mal an Marys Zimmertür um uns eine Portion Senf zu holen.
Lust zu tanzen hat bei der Folge allerdings niemand

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Lieber Kopf- als Fre(u)dlos

Leute! Heute haben wir alles, was die Hohe Schule der Erzählkunst in ihrem Werkzeugköfferchen hat:
1. Einen MaCGuffin, denn der Kopf des Dämons könnte auch alles andere sein und dient eigentlich nur dazu, dekorativ in der Gegend herumgeschwungen zu werden und den eigentlich Plot voranzutreiben
2. einen roten Hering, der kräftig vom Team Angel Investigations und den Eltern geschwungen wird, denn die Regie will uns mächtigst eintrichtern, dass was mit dem Besuch nicht stimmen kann. Kein Wunder, das sind ja Texaner.
3. Chekhov’s gun, oder besser Freds Kiste, die so oft erwähnt und gezeigt wird, dass man sie am Ende abfeuern muss.
Und mit Sicherheit finden sich noch weitere Tropes in dieser Folge und mit Sicherheit haben wir sie auch knallhart aufgedeckt in unserer Besprechung. Denn diese Folge ist so vollgepackt, dass man nach einer halben Stunde verwundert auf die Laufzeitanzeige guckt und sich fragt: “Okay? Wie bringen die das jetzt noch alles in den letzten 10 Minuten zu Ende?” In anderen Serien wäre die Antwort: “Scheißegal, ich bin Chris Chibnal, von mir erwartet niemand mehr irgendwas, was auch nur halbwegs Sinn ergibt.” Aber “Angel” zeigt weniger talentierten Showrunnern mal wieder, wo der Doctor seine/ihre Tardis parkt. Denn wir haben im Grunde NIX (in Worten NIX) gefunden, was nicht irgendwie vorbereitet oder logisch hergeleitet wurde. Auch, wenn bei uns der Groschen manchmal erst ein bißchen später (beim Betrachten der Screenshots) fällt und wir uns ungläubig vor die Stirn schlagen, warum wir die vielen Anhaltspunkte nicht gleich richtig ausgelegt haben. Es wird einem eben nicht alles explizit vorgekaut, sondern man muss sich das ein odere andere selbst erarbeiten. Und es gibt gleich mehrere heftige Expositionen und Szenen, die schnell kitschig hätten werden können, dafür aber zu gut geschrieben und geschauspielert sind.
SO MACHT MAN DAS, CHIBNAL!
Unsere Highlights:
* Angel und Freds Vater sind voll auf einer Wellenlänge und reißen die gleichen Dadjokes
* Die Anstreichszene am Ende. Nicht nur eine schöne Remmidemmineszenz an “Deep Space Nine” sondern auch erstaunlich hell für Angel-Verhältnisse und man merkt, dass wirklich alle zu einer Familie zusammengewachsen sind.
Es ist quasi die Antithese zu Buffys “Family” mit einem ähnlichen Ergebnis: Die etwas weirde Dauergästin wird zu einem echten Familienmitglied. Sind wir auf der Tanzfläche? Da verstehen wir die Frage nicht, ja, verdammt! Wir tanzen sowas von
Den Tanz der Freude

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I bims, 1nicer Angel

Alte Männer haben einen Dreier im Hotel. Moment! Bezieht sich das auf die Folge, oder die Folgenbesprechung? Sowohl als auch! Denn nicht nur in Angel, sondern auch in diesen Podcast ist der Geist/Gast des Markus gefahren. Der hat mal kurz seinen Silberband verlassen, über den er normalerweise in einem anderen Podcast spricht und im Hotel eingecheckt. Und gleich Ahle Woosch und Riesling mit gebracht. Denn Erbame – zu spät, die Hesse komme!

Glücklicherweise haben wir also genug Zeuch, um uns eine Folge schönzutrinken, die gefühlt auch irgendwo in der ersten Staffel hätte rummäandern können. Der Vater von John Sheridan will seinem kleinen Vorlonen gerne ein wenig Auslauf gönnen. Glücklicherweise liefert das Fitnesstudio gegenüber genügend Leihkörper für amouröse Vergnügen mit erstaunlich angezogenen Hostessen, über deren Körperhygiene im Verlauf der Folge eine sehr deutliche Text-Bild-Schere klafft. Auch haben wir keine Ahnung, wie Marcus den Körpertausch auf Distanz hinbekommen hat in der Vergangenheit, denn die Folge zeigt uns, dass er sein Pflegeheim nicht verlassen darf. Natürlich gibts wieder ein paar schöne Momente (Gunns Gameboy) aber im großen und Ganzen ist das nix für Leute, wie uns, die zum Fremdschämen neigen. Denn was David B. da als besessener Angel abliefert ist teilweise schon grenzwertig. Größter Stein unseres Anstoßes: Die Szene, in der Marcus denkt, dass “Fred” ein Mann ist und er mit selbigen Schluss machen muss. Haha, Schwulenwitze. Wie lustig. Nicht. Insgesamt zieeeeeht sich diese Folge und fühlt sich in der dritten Staffel merkwürdig deplaziert an. Wie lange braucht eigentlich Darla mit dem Bus von Peru nach Los Angelus? Wir wollen schließlich endlich Connor! *duck*

Kurz: Wir halten uns an der Bar fest und tanzen

Den Tanz der Gleichgültigkeit

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Gunns Stars Paradise

Puh. Was soll man sagen, wir sind wieder mal in Gunns alter Hood. Aber im Gegensatz zu vorangegangenen Folgen hat nicht das alte Weißbrot Shawn Ryan mit seinen Goldfingerchen das Drehbuch verfasst, sondern ein gewisser…*blätter* Tim Miner oder so. Der hat sonst eigentlich ja auch ein Händchen für Charaktere und Dialoge, aber diese Folge ist – das hat er auch selbst gesagt – eher in der Kategorie Vollversagen einzuorden. Und das liegt nicht, wie Herr Minear meint, am Regisseur, der eine eigentlich ganz gute Arbeit hingelegt hat. Aber von vorn: Wir wissen nicht wies Euch geht, aber eine Bar, in der ich anderen nicht in die Fresse hauen kann, mein Gegenüber seinerseits aber schon, würde vermutlich auf der Liste unserer Lieblingskneipen eher im unteren Drittel angesiedelt sein. Jetzt mal ehrlich, diese Festlegung auf rein dämonische Gewalt ist ja wohl ein Designfehler, der sich spätestens nach der zweiten Nachfrage eigentlich von selbst beheben müsste. Ob Gunns ehemaligen Leute von dem Zauber wussten sei dahingestellt. Auf jeden Fall haben sie dank eines unsympathischen (und sehr platt geschriebenen) Neuzugangs umgesattelt. Statt sich wie bisher gegen Vampire in der Nachbarschaft zu verteidigen, gehen sie jetzt aktiv auf Dämonenjagd, ganz gleich, ob Kinderfresser oder sympathischer Snitch. Und so müssen wir uns nach einer tollen Auftaktszene leider jäh von unserem Lieblings-Merl verabschieden, der seine Schuldigkeit offenbar getan hat und dessen Tod dann aber auch noch erschreckend beiläufig ist. Gunn hängt gewissensmäßig zwischen zwei Beichtstühlen und muss sich entscheiden, ob er für die Dämonenjäger oder den Vampir mit der Seele arbeiten soll.

Klingt pronzipiell alles ganz okay, auch die Frage, inwieweit seelenbehaftete Menschen böser sein können, als seelenlose Vampire. Das wird aber alles nur grob angerissen und dafür gefühlt stun-den-lang gequatscht. Die Folge ist sowas wie “Picard” im Schnelldurchlauf: Gute Momente, die im nächsten mit der Arsch wieder eingerissen werden, unglaubliche Pacingprobleme, ständig werden neue Fässer aufgemacht, ohne die alten zu schließen und wer für die Handlung nicht mehr benötigt wird, der stirbt eben. Tja.

Gefühlt kommt diese Folge auch deutlich zu spät in der Serie, denn Gunn war inzwischen eigentlich schon deutlich mehr in die Detektei integriert, als hier behauptet wird. Vor einem Totalausfall rettet die Folge lediglich der erste Auftritt von Merl, die drei Furien (Mhhhhhhmmmm….Aaaaaangel!) und der Softdrinkschlürfende Yarbnie Dämon. Ansonsten haben wir nicht die geringste Lust zu tanzen, hängen an der Bar und üben im Kopf den

Tanz der Schande

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Wer Visionen hat, sollte sie sich durch den Kopf gehen lassen

Manche Visionen werden einem auch mit der Brechstange in den Kopf geprügelt. Oder war es eine Vision einer Brechstange im Kopf? Wie dem auch sei. Heute geht es um Visionen. Und ihre Nebenwirkungen. Ein Thema, das in Detektivagenturen immer noch ein Tabuthema ist. Lieber schließt sich die Mitarbeiterin heulend auf der Personaltoilette ein, als zu gestehen: Ich habe ein Problem. Und das geht Cordie nicht nur unter, sondern auf die Haut und ist damit nicht mehr zu verbergen. Denn die letzten Visionen (drei an einem Tag) manifestierten sich nicht nur in Form von Kopfschmerzen, sondern auch von Pusteln, Brandblasen und künstlichen Bäuchen. Stellt sich raus: Unsere Anwaltskanzlei hat die Standleitung zu den Mächten der Ewigkeit gehackt und als Man in the middle ein paar falsche (und schmerzhafte) Botschaften durch die Leitung zu jagen. Über all das könnte man reden, aber wir  richten unser Augenmerk natürlich auf die Inneneinrichtung von Leilahs Büro, die Diskottenbox auf ihrem Schreibtisch und ihre Vorliebe für simuliertes Golf. Und Asche auf unser Haupt, dass wir die Steilvorlage zu “Lee Carvallos Putting Chalenge” auf dem Elfer haben liegen lassen.

Aber wir haben uns einfach auf und über Skip gefreut. Den freundlichen Dämon aus der Vorhölle, der jeden Tag nur 20 Minuten bis zur Arbeit pendeln muss. Wir fragen uns nur: Wenn er mit seinem Geist den Flammenkäfig kontrolliert, was passiert denn dann nach Feierabend? Die Dialoge mit Skip jedenfalls wieder pures Gold, der Rest naja, so…naja. Aber immerhin darf Lorne noch die Gesangs”Künste” von William Shatner dissen.

Wir sind höchstens so halb auf der Tanzfläche, und wippen allerhöchstens ein bißchen mit.