How deep (down) is your love?

So, Freundinnen und Freunde der dämonischen Oper, die Verschnaufpause ist vorbei, jetzt wird durchgeschnorchelt, denn wir begeben uns heute in die Untiefen der vierten Staffel „Angel“. Wir erinnern uns: In der letzten Staffel hat der Showrunner Angel in die Tiefe sinken und Cordy in den Himmel steigen lassen, die Koffer gepackt und gesagt: „Tschö, dann! Macht irgendwas draus!“ Ein David geht, ein anderer kommt – und geht nach ein paar Folgen sofort wieder wegen „kreativer Differenzen“. Wir erfahren also, wie unsere Charaktere die Sommerpause der Serie verbracht haben: Fred und Gunn haben sich um den inzwischen sehr nervigen Connor gekümmert und diverse Spuren verfolgt, die vielleicht zu Angel führen könnte. Erfolglos. Weil der verzogene Blag alle Bemühungen torpediert. Lorne ist auch keine große Hilfe, weil der irgenwo in LA abhängt und offenbar nicht nur in blauen Federn sondern auch in Nöten steckt. Und wie sagte schon Jesus: „Wenn Ihr in Nöten seid, so rufet mich an.“ Und so kommt immerhin ein kurzes Telefonat zustande. Wes vögelt fleißig weiter (s)eine Anwältin, hält sich eine Sklavin im Schrank und führt pseudotiefsinnige Gespräche während gemeinsamen Ausfahrten im Fischerboot. Also drei Monate lang jeden Tag der gleiche Trott und kaum, dass wir wieder zuschauen, zack! gehts rund: Lyla bringt ihren Chef um, Connor die letzte Zeugin (was auch immer die gesehen haben mag) und Wes zieht seinen Exchef an Land. Der Sohnemann die Leviten liest und ihn vor die Tür setzt. Sind wieder ein paar Tolle Dialoge drin, fühlt sich aber irgendwie unrund an. Lust zu Tanzen haben wir jedenfalls nicht.