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G.U.N.N. – Der helle Scharfsinn

Halloooo, liebe Freunde der geflegten Heist-Romantik! Wir haben mal wieder einen Gast im Hotel. Der gute Hinrich hat seinen Deutz auf dem Hotel-Parkplatz abgestellt und ein Zimmer bezogen, um sich mit uns auf ein „gefährliches Spiel“ einzulassen und wir fragen uns: War da denn los?!? Nach schier end- und eierlosen Schreigeflüsterdialogen nimmt Staffel 4 plötzlich Fahrt auf und sticht aus dem Einerlei heraus wie ein Lichtblick/tz. Das nicht nur dank Gwen, sondern auch zweier talantierter Damen an den elektronischen Schreibmaschinen und eines spürbar motivierten Regisseurs. Das gepaart mit tollem Set-Design und gefühlt hunderten Komparsen auf einer Trendset-Party, die sich tatsächlich so anfühlt, wie eine High-Society-Party inklusive des neuesten Smalltalks („Also dieser Feuerregen neulich war ja ganz schlecht für den Wiederverkaufswert meiner Immobilen…“) und mehr asiatischen Menschen in einer Szene als in der kompletten Serie Buffy. Und Christopher Walken bei wish bestellt:

Gunns große Nummer, die da heute abgeliefert wird, denn „Gunn! CHARLES Gunn!“ rockt nicht nur den Anzug, sondern darf seine Kampfkünste UND sein Hirn unter Beweis stellen und ist immer noch davon überzeugt, nur der Muskel im Team zu sein. Quatsch. Er IST das Team, wenn er denn will. Und James Bond-Like entledigt sich dann auch das Mädchen der ohnehin wenigen Klamotten und er kommt zum Stich ohne Stromschlag.

Derweil wird bei Angels zu Hause Papierkram erledigt (da könnten wir Angel stundenlang bei zugucken, ohne Witz!) und von mehreren Charakteren lauf und deutlich gesagt, wie scheiße die Staffel bis jetzt war. Sogar Connor stellt die richtigen Fragen und scheint sich auch nicht mehr so wirklich von Cordie um den Finger wickeln zu lassen, während die schonmal die Babysachen sortiert. Die vermutlich noch von Connor sind, die der Vater des Babys ist. Brrrrr…ist das creepy.

Cordie redet und handelt sich unterdessen um Kopf und Kragen und tappt am Ende in eine recht offensichtliche Falle, die mit einem coolen oneliner von Lorne(!) quittiert wird. Geil! Und wenn man das Ende kennt, gewinnt die Folge sogar noch mehr, weil man merkt, wie das Team sich verbrüdert und eigentlich die ganze Zeit ein falsches Spiel spielt, um Cordie in die Falle zu locken.

Tja, was sollen wir sagen? Wir sind auf der Tanzfläche und tanzen ihn

Den Tanz der Freude.

Und das ist der Beweis: Gunn ist mindestens genauso lässig wie 007

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Willow bei WOOOSH bestellt

Gerüche über unseren vorzeitigen Tod sind übertrieben. Ja, die Seite war kurzzeitig ma nicht erreichbar, weil unser podlove-plugin, das dafür sorgt, dass die Podcasts hier so ordentlich ausgespielt werden, von einem Hack betroffen waren. Es hat sich quasi ein Höllenschlund über unserem Server geöffnet und dabei auch gleich alle anderen Seiten mitgerissen, die auf dem Server lagen. Nach einigen ungeschickten Reparaturversuchen haben wir daher gerne das Angebot unseres Hosters angenommen, ein nur wenige Tage altes Backup einzuspielen und voila: Da simmer wieder!
Danke an dieser Stelle an all-inkl!
Doch genug von dieser *schauder* Realität und rein in die Phantasiewelt von Los Angeles, wo überraschend Besuch aus Sunnydale auftaucht und selbigen (wenn man einschlägigen Quellen glauben mag) an Platz zwei der häufigsten Auftritte im Buffyversum verhilft. Wir fragen uns dagegen, warum außer Fred niemand sonst auf die Idee gekommen ist, mal die Person anzurufen, die beim Zurückhexen von Seelen eine 100%-ige Erfolgsquote aufweisen kann. Dann hätte man sich das ganze Elend der letzten Folgen (wir sprechen hier ausdrücklich nicht von Faith) nämlich sparen können.
Und ein wenig wundern wir uns schon über die Selbstsicherheit, mit der Frau Rosenberg hier ins Hotel spaziert und (so zumindest unser Eindruck) recht heftig mit Fred flirtet, um sie am Ende unter die kalte Dusche zu stellen und die Duschkuh mitzunehmen. Doch auf jeden Fall bringt Wilow im Gegenzug den benötigten Sonnenschein ins Hotel und gegen Ende auch einen echten Teammoment, der (natürlich) duch Cordie abrupt beendet wird, die unbedingt ihr Bauchtänzeroutfit präsentieren muss. Wenigstens nervt sie nicht durch Schreigeflüster und seltsamen Umgang mit Connor, an dessen Stelle wir schon längst die Flucht ergriffen hätten. Es ist eine Schande, was SIE mit Charisma Carpenter gemacht haben, in dieser Staffel!
Wäre die Handlung um Cordie nicht, dann würden wir ihn voller Inbrunst tanzen den

Tanz der Freude

Aber auch so sind wir auf dem Dancefloor.

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Vom Beastmaster und Bänger Cliffhängern

Das dürfte wohl die Episode sein, in der am meisten geschossen wird. Mit Pistolen auf Vampire loszugehen, stellt sich dabei schon so schnell als nutzlos heraus, dass es trotzdem immer wieder versucht wird von Wes&the Gang. Ansonsten sorgen fehlgeleitete Datenpakete zwischen Nerdheim und der Lausitz dafür, dass die Verbindung zwischen Gregor und Sascha immer wieder abbricht. Doch zum Glück ist Kirsten wieder in der Hotellobby aufgetaucht. Und das komplett ohne Beschwörungen und Pentagramme. Nachdem sie schon eine supersymmetrische Besprechung hingelegt hat, ist sie auch heute wieder am Start und hat sich schon für Staffel 5 erneut angekündigt. Und so bestreiten Kirsten und Gregor weite Teile der Episode alleine, was es natürlich für Sascha etwas schwierig macht, die Shownotes zu schreiben. Egal. Ihr seid ja hier nicht zum Lesen, sondern zum Hören. Und deshalb seid einfach mal genauso gespannt wie ich, wie die Folge in dieser Besprechung wegkommt und ob er vielleicht sogar getanzt wird, der

TANZ DER FREUDE

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Caaaaarl! Sonne TÖTET Vampire!

„Caaaaaaarl! Da liegt ein toter Mensch in unserem Unterschlupf!“

„Damit habe ich nichts zu tun.“
„Caaarl! Was genau ist hier passiert?“
„Naja, ich war oben in meinem Lair“ – „Ja“ – „und hab ein wenig Vampirkram gemacht. Dann stand da der Typ…“ – „Jaaa?“ – „Und dann hab ich ihm in den Hals gebissen.“
„Caaaaaaaaarl, das TÖTET Menschen! Und wo ist sein Blut hin, Caaarrl?“
„Das hab ich getrunken.“
„Caaaaaarl!“
„Ich töte Menschen und trinke Blut. Das sind zwei grundverschiedene Dinge.“

Und damit ist der Grundtenor gesetzt für die Hälfte der heutigen Episodenbesprechung, denn dass sich der inzwischen freiherumlaufende Angelus in der örtlichen twitty tister Bar ausgerechnet das Duo Pimpernelli als neue willige und depperten Gehülfen aussucht, von denen einer ausgrechnet Karl heißt…da *können* wir nicht anders, als an Lamas mit Hüten zu denken.
Gedacht hat auch Wesley, nämlich nach. Über seinen Plan. Wir erinnern uns:
Ein (augenscheinlich) unbesiegbares Monster macht alles platt, also erwecken wir Angelus, um das Monster zu besiegen (oder so). Leider entkommt Angelus. Also organisiert man am besten eine psychopthische Killerin, die sich um den entlaufenen Massenmörder kümmern soll. Was soll DA schon schiefgehen?
Jede Menge, aber:
* Wir bekommen endlich wieder Sonne zu sehen
* Wir bekommen endlich Faith!!!!!
Und eine tolle Knastausbruchszene später steht sie im Hotelfoyer und wäscht erstmal gewaltig allen den Kopf, inklusive Laylas, der schon säuberlich separiert in einem Leichensack liegt.
Und plötzlich scheint wieder Geld da zu sein: Für schöne Außendrehs, Statisten und liebevoll designte Dämonen und auch vernünftig Storys. Was wir sehen macht halt wirklich Spaß und wir hätten gerne gesehen, wie Angelus zusammen mit Karl und Karlasson dieses rieeeeesige Banner gemalt und im Versteck des Biestes aufgehängt hat. Kurz: Nach drei Folgen Wassertreten sind wir wieder auf der Tanzfläche und tanzen den
Tanz der Freude

Und darüber haben wir noch gesprochen:

Hier alle Videos von Lamas mit Hüten

Brett Wagner war beim Weekend of Horrors

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Der Price ist heiß

Lasst uns mal zusammenfassen:

Es gibt pseudointellektuelle Gespräche im Keller, ein wenig Beziehungsknatsch mit Gunn, Fred und Wes, dann wird ein MacGuffin gesucht, das sich als ungeeignet herausstellt und am Ende gibt es eine böse Überraschung. Klingt bekannt? Rischtisch. Ist so ziemlich der Plot der letzten drei Folgen (diese eingeschlossen). Willkommen bei Wassertreten – die Serie! Denn de facto bewegen wir uns seit drei Folgen seitwärts, so richtig geht es nicht voran. Immerhin gibt es eine Art von Erklärung, warum Angelus sich an Dinge erinnern kann, die Angel vergessen hat. Wenn man aber genauer drüber nachdenkt, dann ergibt das alles keinen Sinn: Angel ist schließlich ein Update des Angelus-Betriebssystems. Er kann sich schließlich auch an alles erinnern, was seine seelenhaltige Version gemacht hat, dass er also von der großen Erinnerungs-Löschaktion nicht betroffen war, scheint da reichlich unlogisch. Und irgendwie fehlt auch die Herleitung, warum das Biest einen Boss hat. Das kommt doch ziemlich aus der Kalten. Kurz: Wenn man einmal mit dem Hämmerchen auf die Logik der Folge klopft, fällt diese sofort in sich zusammen, also Vorsicht! Und das Ganze garniert mit einem winzigen Außenset, das die Apokalypse darstellen soll.

Immerhin ist die Katze jetzt aus dem Sack und der Vampir aus dem Käfig und es geht jetzt (hoffentlich) endlich mal weiter mit der Geschichte. Wir stehen jedenfalls an der Bar und haben keine Lust zu tanzen-

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Wir müssen Angelus inhaltlich stellen

Was genau ist eigentlich der Plan? Diese Frage stellen wir uns dieses Mal häufiger. Denn wir erinnern uns: Um Angels Gedächtnislücken zu schließen fällt unserer Gang nichts Besseres ein, als ihm die Seele zu rauben und ein böses Alter Ego zu erwecken, um dann..äh. WAS eigentlich? Im Keller so lange vollzulabern, bis er singt? Ihn mit weichen Daunenfedern zu kitzeln? Das Maßnahmepaket der Union zur Digitalisierung Deutschlands vorzulesen? Tja. Auf dem Papier las sich das bestimmt gut: „Angelus spielt Psychotricks mit der Gang“. Alleine, das sehen wir nicht. Eigentlich ist niemand in dieser Truppe Angelus gewachsen und das, obwohl der auch nicht gerade die hellste Lampe auf der Torte ist. Was hätten das für tolle Dialoge und Katz- und Maus-Spielchen werden können, Herausgekommen ist dann eher eine zwar ambitionierte, aber dennoch nicht besonders tiefgründige Inszenierung der Theater AG der Realschule Lippstadt-Nord. Die auch offensichtlich nicht aureichte, um die die 45 Minutenvorgabe einer Angel-Folge zu erfüllen, denn anders können wir uns diese merkwürdige Nebenhandlung mit einem weiteren uralten Kult, der zufälligerweise nur 45 Gehminuten von Los Angeles residiert, sich dan aber als äußerst tot erweist, nicht erklären. Selbst, wenn wir das, was wir noch über die weitere Entwicklung der Staffel aus unseren löchrigen Hirnen zusammenkratzen, erschließen sich Zeitstrahl und Logik dieses Exkurses nicht wirklich. Und am Ende war diese Geschichte genauso überflüssig, wie Angelus zurückzubringen. Doch schließlich müssen auch die Sorgen und Nöten der untoten Bevölkerung ernstgenommen werden. Warum Vampire töten, wenn man sie auch ihnhaltlich stellen kann? Sehen Sie nächste Woche bei Lanz: „Blutbad in Preußen – Angelus erklärt seine Beweggründe.“ Apropos nächste Woche: Wir haben erstmal keine Hoffnung, dass diese Nummer nächste Folge besser wird und wir haben gerade mal die Hälfte der Staffel geschafft. Puh. Wer uns also aktiv unterstützen will: Einfach melden! Wir haben noch einen Gast-Slot frei! Solange halten wir uns am Tresen fest und haben keine Lust zu tanzen.

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Das Erwachen der Macht nix, der will nur spielen

Was tut man, wenn man gegen einen total mächtigen und total bösen Typen keine Schnitte hat? Richtig, man ersetzt den eigenen Chef durch einen total bösen Typen. Hey, was soll da schon schiefgehen? Wir erinnern uns: Aufgrund nicht gerade allzu verlässlichen Hinweisen von nicht allzu glaubwürdigen Quellen ist man unter Anwendung von Batmanschlaumeierlogik zu der Erkenntnis gelangt, dass man den guten Angel gegen den bösen Angelus ersetzen muss, weil der weiland mal in Preußen auf nem Schlächterfeld mit dem Biest gesprochen hat. Denn Gregor (Sturmfest und erdverwachsen) hat auf dem Nerdtheimer Stadtfest auch mal Boris Pistorius gesehen, das qualifiziert ihn automatisch dazu, den Ukraine-Krieg zu beenden. Du schaffst das, Junge! Logisch, dass Angel aufgrund der mehr als fadenscheinigen Sachlage wenig Lust auf eine Wesensveränderung hat. Doch ein mehr als seltsames Gespräch mit Cordelia später („Mach das bloß nicht“ – „Hab ich nicht vor“ – „Die Pflanzen sterben.“ – „Du hast Recht, die Welt braucht Angelus!“) schweißt man schon am Käfig für das eigene Alter Ego und der Schamane kommt zum Tee vorbei. Also die gewohnte Staffel 4 Grütze bisher. Nach der Schwarzblende kommen dann aber alte Staffel 1-3-Vibes auf, denn das Team wächst zusammen, man redet, kämpft und lacht wieder miteinander statt gegeneinander und sogar Gunn und Wesley geben sich ein High-Five. Auch wenn der plot um das magische Schwert doch seeehr gefällig ist. Aber hey, wir hatten erst letzte Folge einen uralten weltumspannenden Kult, dessen Mitglieder sich alle in Laufweitete um LA befinden, also scheiß drauf. Das macht richtig Spaß zuzugucken und auch wehmütig, weil man hier in geballter Form nochmal sieht, was wir EIGENTLICH an dieser Serie lieben und was uns seit Ewigkeiten vorenthalten werden. Und so ist der Traum nicht nur für Angel, sondern auch für uns jäh vorbei und Angelus darf sinister in seiner Zelle lachen, während seine Seele demonstrativ in der Kugel leuchtet. Und wir erwarten das Schlimmste für die nächsten Folgen. Dennoch hat uns gerade die Traumsequenz sehr gut gefallen und wir lösen unsere Krampfhaltung am Tresen und wippen leicht mit den Füßen.

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Heut krieg ich mein Ratett-Quartett komplett!

Das Biest ist ein alter Pokemonspieler und sagt sich: Collect them all! Es geht aber in diesem Fall nicht um Drachenbälle, sondern um die Mitglieder einer okkulten Sekte, von der wir noch nie etwas gehört haben, die aber totaaaal wichtig ist, denn ohne sie könnte Udo Jürgens nicht singen: „Immer immer wieder geht die Sonne auf!“ denn bringt man alle fünf Mitglieder um die Ecke, sammelt irgendwelche Objekte aus ihrem Körper ein und vollführt man man anschließend ein superkompliziertes Ritual, dann kann man die Sonne über Los Angeles ausknipsen. Und wir so: „Neeein! Unsere Solarerträge!“ denn erst LA, dann Californien und dann ist auf der ganzen Welt Dunkeltuten. Und obwohl wir es hier mit einer weltumspannenden uralten Geheimgesellschaft zu tun haben, halten es deren Mitglieder es für eine gute Idee, alle irgendwo rund um Los Angeles rumzulungern. Vermutlich, um den wöchentlichen Skatabend nicht zu verpassen. Doch halt! Einer ist noch übrig. Es es ist nicht der Whistler, es ist nicht Herb Saunders aus Baltimore, aber irgendwer im Produktionsteam steht ganz offensichtlich auf leicht perverse Männer in Hawaihemden und Strohüten. Achja: Und Gwen ist auch wieder da. Als – Achtung! – Lichtblitz dieser Folge. Kurz: Alles rund um Matt den Hüter des Hutes und Gwen ist großartig, der Rest ist mehr so mäh. Warum das Biest nun unbedingt das Ritual in Connors Bude durchführen muss? Keine Ahnung. Aber es klopft immerhin freundlich an vorher. Und dass man relativ schnell die gegenseitigen Anschuldigungen fallen lässt, wer mit dem Biest unter einer Decke steckt und den guten Matt um die Ecke gebracht hat, stößt uns auch etwas sauer auf. Und – achtung Spoiler – dass man jetzt UN-BE-DINGT Angelus wiederholen muss, weil der in einer ziemlich nichtssagenden Vision (deren Wahrheitsgehalt man zumindest anzweifeln kann) mal mit dem Biest ein Pläuschen in Preußen gehalten hat. Puh.
Man kann zumindest sagen: Die Folge ist besser als die letzte. Aber das wäre ungefähr so wie zu sagen: Mit dem Hammer auf den Fuß zu hauen ist besser, als auf den Kopf.
Wir haben immer noch keine Lust zu tanzen.
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Ich sehe tote Anwälte

Leute, es empfiehlt sich, immer genug Klopapier für die nächste Angelcalypse im Haus zu haben. Gut, das der Wolf, der Ramm und der HURZ! das berückstichtigt haben. Doch der Reihe nach. Am 5. Jahrestag des ersten Corona-Lockdowns haben sich drei Podcaster zusammengefunden, um gemeinsam Abschied von Gavin zu nehmen, der nun gemeinsam mit Holland Manners in die Ruhestands-Insel übergetreten ist:

„Ich habs ihnen doch gesagt, Gavin: Auch hier haben Sie genug zeit für Angel.“

Aaaaapropos Insel. Wir haben wieder Steffen zu Gast, der nach seinem letzten Besuch hier im Hotel etwas LOST war und sich komplett verlaufen hatte. Und er hätte sich auch ewig im Keller eingesperrt, wenn wir nicht in einem stillen Moment mit einem „Hör mal, wer da hämmert!“ auf seine Klopfgeräusche aufmerksam geworden wären. Wenn er einmal da ist, können wir auch gleich gemeinsam die nächste Folge besprechen, denn wir merken: In dieser Staffel brauchen wir jede Hilfe, die wir kriegen können. Denn mit dem Binford-Vorschlaghammer wird weiter auf Cordie, Wesley und die Anwaltskanzlei eingedroschen und alles, was in den letzten Staffeln an Charakterisierung aufgebaut wurde, wieder eingerissen. So ähnlich, wie Angel das in der kürzesten Vorvorspanzsequenz der Seriengeschichte macht. Und ja, wir nehmen die schönen und gut gelungenen/gemachten Momente der Folge durchaus zur Kenntnis. Wie hier beispielsweise mit Geräuschen offscreen Geschichten erzählt werden, ist großartig. Nur der Rest eben nicht. Und jetzt mal ehrlich: Die Szene, in der sich das Biest und die Gang gegenüberstehen sieht aus, als hätte sie ein dreijähriges Kind gemalt:

„Du kämpfst wie eine Kuh!“ – Ein Bild, wie aus einem Computerspiel der späten 90er gefallen

Wir verabschieden uns nun also endgültig von Gavin, so wie Wolfram&Hart als ernstzunehmenden Gegenspieler und haben wirklich (wieder mal) keine Lust, zu tanzen.

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Das war ja klar: Die Hipster sind Schuld an der Apokalypse

Was haben Bill Riker und Connor gemeinsam? Und landen Anwälte von Wolfram&Hart nach ihrem Tod nicht in der Hölle sondern auf einer einsamen Insel und sind etwas lost? Und was hat Al Borland mit dem Ganzen zu tun? Das kann nur ein echter Experte beantworten, ein Wanderer zwischen den Welten. Wir haben Steffen zu Gast, der nicht nur einer der Hosts eines erfolgreichen deutschen Lost-Podcasts ist, sondern auch den (soweit wir wissen) einzigen deutsprachigen Podcast zu „Hört mal wer da hämmert“ macht. Und Handwerker können wir in diesem rieesigen Hotel tatsächlich gut brauchen. Deshalb war es auch wegen Umbauarbeiten im Jänner geschlossen. Tatsächlich würden wir auch viel lieber irgendwas handwerkliches machen, als über diese Folge zu sprechen, die auf Sendergeheiß die Ankunft des „Biest“ zelebriert. Das nicht ganz so imposant ist, wie in unserer Erinnerung. Es gibt wie immer einige tolle Dialoge und gute Momente, aber der Großteil der Folge schauen wir Angel zu, wie er sein Schwert poliert und müssen Cordie beim verhassten Schreiflüstern von Exposition lauschen. Auch der erste Kampf mit dem Biest ist eher gewollt als genial inszeniert und wir bügeln bei der Besprechung entsprechend schnell drüber hinweg. Viel spannender finden wir, dass wir hier eventuell die erste popkulturelle Erwähnung von Hipstern haben und wundern uns über das perfekte Timing und den doch sehr bescheuerten Plan. Achso: Natürlich geht die erste Viertelstunde der Besprechung dafür drauf, über die geplante Buffy-Fortsetzung und unsere Wünsche daran (gute Charaktere, gute Charaktere, wenig Fanservice um des Fanservice willen und natürlich gute Charaktere) zu sprechen.

Denn zum Tanzen hat niemand von uns Lust. Ist es der Tiefpunkt von Staffel vier? Oder haben unsere Autoren sich das ausgedacht? Wir werden sehen.