Alle lieben Rahmon
Willkommen im Haus das Verrückte macht. Denn auf diesem Tuch lastet ein Fluch! Aber glücklicherweise haben sich – frei nach dem altbewährtem Motto – 5 Dämonen 4 Ecken ein paar Starke Arme mit den nötigen Körpern dran gefunden, um einen tonnenschweren Sargopharg aus dem Museum zu wuchten. Doch wir greifen vorweg. Angel hätte eigentlich viel lieber über Darla nachgegrübelt, wird aber jäh durch Gunn aus seinen Gedanken gerissen, mitten in einen Ba-Ba-Banküberfall geschmissen und findet sich mir nichts Dir nichts als Psychopatenvampirdarsteller undercover in einem krummen Ding wieder. Der faltige Bruder von Meatloafe hat nämlich eine Gang zusammengestellt, um das Leichentuch den Rahmon aus einem Museum zu stehlen. Immerhin hat er dazu sogar Worfs Bruder Kurn rekrutiert. Dumm nur: Das Objekt der Begierde hat die Angewohnheit, Leute verrückt zu machen. Und nicht genug, dass auch Gunn die Gang unterwandert hat: Als auch noch Kate, Wes und Cordie im Museum auftauchen überschlagen sich die Ereignisse. 🙂
Und wir? Überschlagen wir uns vor Begeisterung? Nun, da schlagen mehrere Herzen in unserer Brust. Zum einen lieeeeben wir Heist-Movies. Und das, was wir hier serviert bekommen ist eben genau das, garniert mit lustigen onlinern, David Boreanaz, der sichtlich Spaß hat, einen Vampir zu spielen, der einen Vampir spielt und einem Dämon, der nicht nur einen sehr menschlichen Namen trägt, sondern auch zwei Pistolen. Das zieht man auch nicht aller Tage in einer Vampirserie. Andererseits hat die Folge auch ei-ni-ge schreiberische Löcher, durch die man mehrere Sargopharge tragen könnte. Warum die das Teil durch die Gegend schleppen, statt einen Hubwagen mitzunehmen, wenn sie schon an alles andere gedacht haben zum Beispiel. Und wie das Tuch wen ab wann beeinflusst oder eben nicht mehr, weil Angel nicht nur einen sondern gleich zwei Momente der Klarheit hat. Naja. Aber: Cordies Monolog über die Opferung von Jungfrauen spricht uns aus der Seele. Und trotz der Logiklöcher macht die Folge einfach Spaß. Und das ist ja die Hauptsache. WIr sind also – zumindest teilweise – auf der Tanzfläche und tanzen
den Tanz der Freude
Vielleicht aus den falschen Gründen, aber hey: Man lebt nur einmal. Und immerhin erfreulich wenig Darla-Content.