Bettgeflüster aus der Hölle(Hölle, Hölle, Hölle!)

Folgen, in denen jemand das Gedächtnis verliert garantieren im Buffyversum ja eigentlich für gute Unterhaltung. Eigentlich. Also Ausnahmen bestätigen die Regel. Doch der Reihe nach: In der letzten Episode trafen wir in der Hotellobby auf eine Cordelia, die bereits andeutete, die Gang nicht wirklich zu erkennen. Und tatsächlich: Die Guteteste ist mit ziemlichen Erinnerungslücken den höheren Gefilden entstiegen und ist verständlicherweise von den (für sie) wildfremen Leuten in diesem leeren riesigen Hotel ziemlich verunsichert. Was durch den Nichteinsatz von Musik und schöne Kamerafahrten verstärkt wird. Gut, dass Lorne sich offenbar direkt im Innenhof erleichtert hat und erst im Laufe der Folge auf Cordie stößt (oder besser umgekehrt). Warum er direkt (also wirklich unmitelbar) nach seinem Vegas-Engagement schon wieder Hausbesuche im Hotel empfängt? Hm…damit der Dämon mit dem Alien-Mund auf Cordie treffen kann, deshalb! Cordie fühlt sich (ein wenig zu Recht) von der Gang hintergangen (hehe), was wir ein Stück weit nachvollziehen können. Warum sie sich aber beim nicht minder creeeeeeepigen Connor so aufgehoben fühlt? Das will uns nicht in den Kopf. Dat is doch n alter Busengrabscher!


Ohnehin wird in dieser Folge viel in Betten gelegen und viel pseudogeflüstert. So müssen wir uns das Geturtel von Wes und Leilah genauso anhören, wie das gestellteste Telefongespräch aller Zeiten. Und Ninja-Anwälte?!? Ach….

Alles in allen lässt uns diese Folge mehr oder weniger teilnahmslos zurück und wir werden das Gefühl nicht los, dass die Handlung hier mit angezogener Handbremse unterwegs ist. Nein, das haut uns nicht vom Hocker. Und so sitzen wir an der Bar und nicken gelegentlich mit, wenn sie ihn auflegen den
Tanz der gepflegten Langeweile.

Immerhin hatten wir die Gelegenheit über die Frage zu philosophieren, ob wir unsere Stimme „auf Band“ erkennen würden, wenn wir an Gedächtnisverlust litten. Und dazu passend, die Folge „Whocast“ über die wir in diesem Kontext sprachen.