Fifty shades of Angel(us)

Haben alle Jägerinnen eine latente Todessehnsucht? Und welche Rolle spielen Buffy, Faith und Kendra im närrischen Dreigestirn aus Ich, Superich und Es? Ihr merkt schon: Es wird philosophisch in dieser Folge. Und während Sascha allerhöchstens mit einem quergelesenen „Küchenpsychologie für Angeber“ zu punkten versuchen kann, haben wir uns eine Expertin zur Seite geholt. Korrekter wäre, sie stand auf einmal vor der Hoteltür und faselte etwas von „Reservierung“ und „Faith“. Die gute Sabrina (wir erinnern uns) ist wieder da! Weil wir da so gemütlich an der Hotelbar sitzen und probieren, ob Gin und Tonic überhaupt zusammenpassen, fangen wir natürlich an zu philosophieren. Wir kommen also von Holzkamp zu Wittgenstein und – zack – schon ist die 2Stundenmarke geknackt. Aber es passiert ja auch soviel: Faith ist wieder da und schlägt sich so durch (hehe), Wolfram&Hart läuft zu unsympathischen Hochformen auf und Evil Sheldon haut mal so richtig auf den Tisch. Auch wenn es unfreiwilligerweise mit seinem eigenen Gesicht ist. Angel hat allerdings mal gar keine Lust auf Spielchen mit der gefallenen Jägerin und zeigt ihr (und uns) einen Super8 Film aus seiner Vergangenheit, um zu zeigen, dass auch unter einer rauen Schale ein weiches Herz schlägt. Nach einer kleinen Foltereinlage stehen am Ende drei geläuterte im gut inszenierten strömenden Regen. Und wieder zeigt sich, dass gute Schreibe und gute Inszenierung eine hervorragende Folge machen. Und wieder mal möchte man Herrn Chibnall und Herrn Chabon die Angel-Staffelbox um die Ohren schlagen, bis sie endlich kapiert haben, wie man eine gute Serie schreibt.

Keine Frage, dass wir sofort auf der Tanzfläche sind und den slutdance tanzen. Ach nee, den

Tanz der Freude

Und hier ist die Besprechung von „Passion of the nerd“ die sowohl Sabrina als auch Sascha zitieren