Die Stunde des Bären

Jo, Digger, was geht ab? Jojojo! Das Hotel is indahouse!

Was? Das klingt peinlich und bemüht? Nunja, das kommt davon, wenn (mittel)alte weiße Männer versuchen so zu schreiben, wie die hippe rappende Jugend sprechen tut. Und das tut (hehe) auch der Autor der heutigen Folge, der auffallend unschwarz daher kommt und dennoch den Großteil seiner Folge in da hood spielen lässt. Immerhin:

Das ist n valider Punkt. Und vermutlich sollten wir alle mit einem Kondom auf dem Kopf herumlaufen. Die Party mit dem Autoschieber ist vermutlich die seltsamste Party, die wir je gesehen haben. Aber hey: Es gibt immerhin EIN Bierfass. Zum Selberzapfen. Was will man mehr? Vielleicht noch einen Bären, idealerweise im fallenden Zustand. Denn der gute Micha hat sich aus dem Saarland ins Hotel begeben, um mit uns gemeinsam diese Folge zu besprechen. Und das war ein Spaß! Im Gegensatz zur Folge, die eher so dahindümpelt. Der Bösewicht ist hochgradig albern und wenig furchteinflößend und auch die Handlung ist eher so mäh: Cordie will (gegen dessen Willen) Gunn beschützen und stellt am Ende fest: Sein größter Feind ist er selbst. Vielen Dank, Captain Planet! Aber wie das für eine Joss Wedon Serie üblich ist, wird auch der schwachste Plot durch starke Szenen und Dialogwitz aufgewertet. Die Szene, in der die Gang komplett ausgelaugt an einem Auto lehnt und sich gegenseitig die Wehwehchen auftrumpft ist großartig. Der Rest eher weniger.

Und so stehen wir am Ende eher an der Bar ohne große Lust zu tanzen.