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Bettgeflüster aus der Hölle(Hölle, Hölle, Hölle!)

Folgen, in denen jemand das Gedächtnis verliert garantieren im Buffyversum ja eigentlich für gute Unterhaltung. Eigentlich. Also Ausnahmen bestätigen die Regel. Doch der Reihe nach: In der letzten Episode trafen wir in der Hotellobby auf eine Cordelia, die bereits andeutete, die Gang nicht wirklich zu erkennen. Und tatsächlich: Die Guteteste ist mit ziemlichen Erinnerungslücken den höheren Gefilden entstiegen und ist verständlicherweise von den (für sie) wildfremen Leuten in diesem leeren riesigen Hotel ziemlich verunsichert. Was durch den Nichteinsatz von Musik und schöne Kamerafahrten verstärkt wird. Gut, dass Lorne sich offenbar direkt im Innenhof erleichtert hat und erst im Laufe der Folge auf Cordie stößt (oder besser umgekehrt). Warum er direkt (also wirklich unmitelbar) nach seinem Vegas-Engagement schon wieder Hausbesuche im Hotel empfängt? Hm…damit der Dämon mit dem Alien-Mund auf Cordie treffen kann, deshalb! Cordie fühlt sich (ein wenig zu Recht) von der Gang hintergangen (hehe), was wir ein Stück weit nachvollziehen können. Warum sie sich aber beim nicht minder creeeeeeepigen Connor so aufgehoben fühlt? Das will uns nicht in den Kopf. Dat is doch n alter Busengrabscher!


Ohnehin wird in dieser Folge viel in Betten gelegen und viel pseudogeflüstert. So müssen wir uns das Geturtel von Wes und Leilah genauso anhören, wie das gestellteste Telefongespräch aller Zeiten. Und Ninja-Anwälte?!? Ach….

Alles in allen lässt uns diese Folge mehr oder weniger teilnahmslos zurück und wir werden das Gefühl nicht los, dass die Handlung hier mit angezogener Handbremse unterwegs ist. Nein, das haut uns nicht vom Hocker. Und so sitzen wir an der Bar und nicken gelegentlich mit, wenn sie ihn auflegen den
Tanz der gepflegten Langeweile.

Immerhin hatten wir die Gelegenheit über die Frage zu philosophieren, ob wir unsere Stimme „auf Band“ erkennen würden, wenn wir an Gedächtnisverlust litten. Und dazu passend, die Folge „Whocast“ über die wir in diesem Kontext sprachen.

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Glück im Spiel – Geld für die Liebe

Leute, zieht die Glitzerklamotten an und packt Euch Kleingeld ein – wir fahren nach Vegas!
Denn nachdem in den letzten Folgen unser grüner Lieblingshost nur sporadisch per Telefon zugeschaltet war. macht unsere Gang nun das einzig Sinnvolle und fährt ihn besuchen. Quasi wird die Pilgerfahrt nachgeholt, die Angel schon im letztjährigen Staffelauftakt angedacht hatte. Was so ein bisschen Roofstanding eben ausmacht. Das wusste weiland schon der gute Captain Jack bei Torchwood. Und damit haben wir die goldene Brücke der Überleitung gebaut, die ungefähr so tragfest ist, wie Brücken in der sächsischen Landeshauptstadt. Wir haben nach langer Zeit mal wieder den Raphael vom Whocast zu Gast, der eine Reise nach Vegas einfach zu verlockend fand. Denn diese Folge ist eine seiner Lieblingsfolgen der vierten Staffel. Was auch nicht weiter schwer ist, angsichts dem, was uns noch erwartet. Quasi eine Rose, die aus einem Misthaufen wächst.
Und wir werden nicht enttäuscht: Die Folge bedient sämtliche Vegas-Tropes und geht über Spieltische und Bänke. Die Shownummer hätte für unseren Geschmack noch etwas länger sein können und das Ende deutlich ausgefeilter. Einfach fünf Minuten vor Schluss alle ins Hauptquartier bringen und die Zaubermaschine zerschlagen, das war schon ziemlich dämlich. Von der Deus ex Cordelia vom fernen Stern Andromeda wollen wir erst gar nicht anfangen. Hätte man doch mehr Zeit…zum Beispiel, indem man diese dämliche Telefonsexszene mit Wesley rausgeschnitten hätte. Die fühlt sich komplett wie ein Fremdkörper an und wenn man weiß, wer diese Szene geschrieben hat, macht es sie gleich doppelt unangenehm.
Der Rest weiß jedenfalls sehr zu gefallen und wir müssen wieder mal die Regisseurin ob ihrer Inszenierung loben. Man merkt allen Beteiligten an, dass sie unglaublich viel Bock auf den Außendreh hatten und den leicht trotteligen Angel hätten (mindestens) zwei von drei Podcastern sofort adoptiert.
Ganz nebenbei haben Angel und Co nun dauerhaft Lorne wieder, dank Glückspiel all ihre Geldsorgen gelöst und können sich nun sicherlich spannenden und einfallsreichen Handlungssträngen rund um die zurückgekehrte Cordelia widmen. *seufz*
Aber das ist eine andere Geschichte. Bei der heutigen sind wir auf der Showtreppe und legen ihn hin:

Den Tanz der Freude

PS: Dieser Text wurde mit dicken Fingern auf einem winzigen Handydisplay getippt. Ihr werdet Ortographisch keinen Unterschied feststellen. 😇

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Bei Starkstrom werde ich schwach

Hallo, Ihr Halbleiter und Vollisolierten!

Heute fragen wir als erstes Mal die fünf güldenen Sicherheitsregeln beim Umgang mit Strom ab. Naaaaa?

  1. Freischalten
  2. Gegen Wiedereinschalten sichern
  3. Spannungsfreiheit feststellen
  4. Erden und Kurzschließen
  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Aber das wusstet Ihr bestimmt noch, oooder? Gut, dann behaltet das im Hinterkopf, denn heute wirds elektrisierend. Umso erstaunlicher, dass wir die Hauptperson dieser Folge komplett vergessen hatten, obwohl sie eigentlich gleich mehrere beeindruckende Auftritte hinlegt. In dieser und in mindestens zwei weiteren Folgen. Ein bißchen seltsam isses ja schon, dass erstmal eine neue Figur eingeführt wird, obwohl ja eigentlich der gute Angel auf die Suche nach Cordie gehen wollte. Doch das wird geschickt miteinander verknotet. Und die Handlung um Gwen ist ja auch eingermaßen – achtung! – spannend, auch wenn wir iiirgendwie das Gefühl haben, dass hier nach Kate wieder ein potentielles Loveinerest für Angel in Stellung gebracht werden soll. Und die Handlung um Wes und Lyla geht uns inzwischen schon ziemlich auf die Nerven. Jaaaaahaaa, wir haben es kapiert: Wes kann auch so richtig düster sein. Wir kaufen es ihm trotzdem nicht ab. Wofür wir aber immer zu haben sind sind Heist-Movies und der Einbruch in der Auktionshalle ist eeecht gut in Szene gesetzt und garniert mit kecken Sprüchen. Richtig gut hat uns auch die Dame in der Kanalisation gefallen. Auch wenn wir uns am Ende fragen, ob die Achse der Pythia auch nach erstmaliger Benutzung immer noch mehrere Millionen Dollar wert ist und nun die Lösung für sämtliche erwähnten Geldprobleme der Gang in Angels Hotelzimmer stehen. Apropos Zimmer: Wir müssen leider Abschied nehmen von Cordies Hotelzimmer und Phantom Dennis. Dafür gibts erfreulich wenig Connor. Und auch nur von Weitem.

Wir sind jedenfalls auf der tanzfläche und zucken wie elektrisiert mit den Beinen.

Und das haben wir noch angesprochen:

Der Typ, der am Ende einer romantischen Kommödie zum Flughafen rast

Das pulsierende untote Herz erinnert uns an „warm bodies“

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How deep (down) is your love?

So, Freundinnen und Freunde der dämonischen Oper, die Verschnaufpause ist vorbei, jetzt wird durchgeschnorchelt, denn wir begeben uns heute in die Untiefen der vierten Staffel „Angel“. Wir erinnern uns: In der letzten Staffel hat der Showrunner Angel in die Tiefe sinken und Cordy in den Himmel steigen lassen, die Koffer gepackt und gesagt: „Tschö, dann! Macht irgendwas draus!“ Ein David geht, ein anderer kommt – und geht nach ein paar Folgen sofort wieder wegen „kreativer Differenzen“. Wir erfahren also, wie unsere Charaktere die Sommerpause der Serie verbracht haben: Fred und Gunn haben sich um den inzwischen sehr nervigen Connor gekümmert und diverse Spuren verfolgt, die vielleicht zu Angel führen könnte. Erfolglos. Weil der verzogene Blag alle Bemühungen torpediert. Lorne ist auch keine große Hilfe, weil der irgenwo in LA abhängt und offenbar nicht nur in blauen Federn sondern auch in Nöten steckt. Und wie sagte schon Jesus: „Wenn Ihr in Nöten seid, so rufet mich an.“ Und so kommt immerhin ein kurzes Telefonat zustande. Wes vögelt fleißig weiter (s)eine Anwältin, hält sich eine Sklavin im Schrank und führt pseudotiefsinnige Gespräche während gemeinsamen Ausfahrten im Fischerboot. Also drei Monate lang jeden Tag der gleiche Trott und kaum, dass wir wieder zuschauen, zack! gehts rund: Lyla bringt ihren Chef um, Connor die letzte Zeugin (was auch immer die gesehen haben mag) und Wes zieht seinen Exchef an Land. Der Sohnemann die Leviten liest und ihn vor die Tür setzt. Sind wieder ein paar Tolle Dialoge drin, fühlt sich aber irgendwie unrund an. Lust zu Tanzen haben wir jedenfalls nicht.

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It’s not easy beeing David Greenwald

Bevor es bald an eine Staffel geht, an die wir noch weniger Erinnerungen haben, als an die vergangene, ist es an der Zeit, einen Blick zurückzuwerfen:

Was hat uns gefallen an Staffel 3? Was waren die größten Überraschungen? Was die größten Enttäuschungen? Und was hat uns dat Janze gebracht? Wir sind auf jeden Fall begeistert, dass wir Post bekommen haben. In Textform und sogar einige Sprachnachrichten. Vielen Dank dafür! Kommentare sind das Nußbrot der Podcastenden. Und während Sascha auf Dienstreise in einem richtigen Hotel die Hotelbar plündert und immer müder wird, bekommen wir dankenswerterweise Unterstützungen von unserem guten Geist des Hauses, dem lieben Raphael, der ganz eigene Hotelstorys zum Besten geben kann….das Ganze wurde live gestreamt und kommentiert und anschließend poliert und in Dosen gepresst.

Nun Vorhang auf und viel Spaß bei unserer Staffelgala!

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Selbstgespräche auf einen völlig neuen Level

„HE! Ich habe eine IDEE!“ Das oder sowas Ähnliches muss David Greenwald gerufen haben, nachdem er im Bad auf der Seife ausgerutschte war und er eine Erleuchtung für die letzte Einstellung der letzten Angelfolge in dieser Staffel und unter seiner Ägide hatte. „Wir lassen Cordelia in den Himmel aufsteigen und parallel Angel in die Tiefe sinken. Voll sinnbildlich, ey!“ Jetzt war die Idee für die letzte Einstellung geboren und nun musste man nur noch iiiiirgendwie dorthin. Und dabei gehts nicht über Tische und Bänke sondern über Sinn und Verstand. Denn in dieser Folge passieren uuuuuunglaublich viele Dinge, weil sie passieren müssen. Es gibt Zweifel, ob man Connor/Steven wirklich vertrauen kann? Beispiel gefällig? Bitteschön: Hey, wie wäre es, wenn er ein Liedchen trällert und Lorne die wahre Motivation erk….ach geht ja nicht, weil Lorne zuhuhufällig (Und wenn wir Sihilben in die Länge ziehen, wie Dr Cox, dann bedeutet dass, dass wir uhunglaublich unterwältigt sind, von dem was wir sehen.) auf die Idee gekommen ist, sein Glück in LA zu versuchen. Immerhin hat er noch ein tolles Album als Abschiedsgeschänk hinterlassen.

Noch ein Beispiel gefällig? Der Überfall von Wolfram und Herz findet nur im Autokino statt, damit ein Hubschrauber sowohl auf als auch über der Leinwand schweben kann. Sich zu Fuß von hinten an das Auto anzunähern wäre ein viel größeres Überaschungsmoment, als sich gefühlt minutenlang von oben mit vier Hanseln abzuseilen. Und dann sitzen der charakterlose Chef und Gavin 10 Meter daneben in einem Van und betrachten das Ganze auf Video. What? Oder hier: Letzte Folge wird etabliert, dass Connor ein Vampirgehör hat. Statt ihn aber heimlich das Telefonat zwischen Angel und Cordie belauschen zu lassen, wiederholt Angel laut den Treffpunkt für das Tait a Tait am Strand. Apropos. WARUM? Also warum DA? Hätte David die Location iiiiiiihiiirgendwann in den letzten Folgen als Lieblingsort von Cordie etabliert, würden wir das ja noch schlucken. Aber das ist nur am unromantischsten Strand der Filmgeschichte, damit Connors Plan funktioniert. Der innerhalb von 20 Minuten iiiiiihiiirgendwie

  1. Einen Vollmetallsarg
  2. Schweißausrüstung
  3. Justine
  4. Ein Schiff

organisiert hat und alles punktgenau am rechten Ort zur rechten Zeit zu haben, nachdem er mit einem Elektroschocker in Wasser(!!!) hantiert hat.

Was hätte er gemacht, wenn sich Angel und Cordie im Diner getroffen hätten? Ihn in einem Kühlschrank eingeschweißt? Dieser ganze Plan ist so bescheuert kompliziert, dass uns das komplett aus der Bahn wirft. Er existiert einzig und allein wegen des gewünschten visuellen Gegensatzes. Ja, sieht gut aus, aber ergibt Null Sinn. Selten war Angel näher an modernen Serien wie hier. Es gibt wieder einige tolle Dialoge. Der zwischen Cordie und Gru und Lorne und Angel ist toll zusammengeschnitten, aber auch bei Gru und selbst bei Cordie haben wir das Gefühl, dass David nicht wirklich wusste, was er mit den Charakteren machen sollte, also wurden sie aus der Serie geschrieben. Immerhin kommt der gute(?) Skip mal kurz vorbei, aber so richtig schlüssig erklären kann auch er nicht, warum Chordie nun aufsteigen muss. Wir steigen nicht, auf, wir sinken nicht ab, wir versacken höchstens an der Bar und hätten fast schon Lust, den Tanz der Schande zu tanzen. Das mit dem „Tiefgang“ hat David eeeecht mißtverstanden.

Wie gehts Dir? Oder DIR? Wir wollen es wissen. Schick uns eine Mail, lass einen Kommentar da oder nutze das Sprachnachrichttool auf unserer Seite. Denn wir wollen traditonell die Staffel Revue passieren lassen. Diesmal sogar buuunt und live und in Farbe.

Wann: 29.05.2024 21:00 Uhr

Wo: Bei Dir zu Hause (per stream)

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Wie die Väter so der Sohne

Puh, jetzt haben wir tagelang über einen Titel nachgegrübelt und dann ist am Ende doch nix halbes und nix ganzes bei rausgekommen. Hey, genau wie bei dieser Folge. Also bei der TV-Folge, nicht bei der Besprechung. Dass diese (also die Besprechung) seit langem mal wieder im 60-Minuten-Bereich liegt zeigt eigentlich schon, dass es da nicht wirklich viel zu diskutieren gab. Dabei wird viel geredet in dieser Folge. Angel mit Steven/Connnor, Steven mit Holtz, Holtz mit Angel, Angel mit Cordie, Cordie mit Connor, Connor mit Lorne, Lorne mit Gru. Nur nicht Cordie mit Gru. Denn der macht zu Beginn der Folge einen Spaziergang, zu von dem er erst am Ende wieder zurückkommen wird. Und keine Sau fragt nach ihm. Das spricht schon unausgesprochen Bände. Versteh uns nich falsch: wir finden es super und sehr erwachsen, wenn unsere Held:innen ihre Probleme und Sorgen ausdiskutieren, statt für sich alleine zu handeln und die Sache noch schlimmer zu machen, wie weiland Wesley. Aber so lange en Block nimmt das doch Überhand. Zum Glück landen wir ja zwischenzeitlich in der Technodisse, wo sich zahlreiche Vampire um Justine versammelt haben, um sie zu versemmeln. Würde da noch eine andere Musik drübergelegt, hätte der Kampf von uns eine eins mit Sternchen bekommen. Alleine schon wegen Angels Begeisterung über die Kampfkünste seihnes Sohnes. Es sind ohnehin diese kleinen Momente, wie das zeitgleiche Armeverschränken von Angel und Connor oder treffende Oneliner, die wie Lichtblicke aus dieser Folge herausragen. Das Leuchten von Cordelia geht uns dagegen ordentlich auf den Keks. Irgendwie haben wir das Gefühl, dass geich mehrere Charaktere so ein wenig planlos auf der Stelle treten: Wesley, Cordie, Lorne und Gru – wo wollen die Autor:innen mit denen hin? Und was ist eigentlich aus der Storyline mit Gavin geworden? Und was hätte Holtz eigentlich für einen tollen Plan entwickelt, wenn Justine nicht an seine Tür geklopft hätte? Im großen und Ganzen lässt uns die Folge doch recht unbefriedigt zurück. Wir bleiben an der Bar und haben keine Lust zu tanzen.

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Mit nem Bogen gegen Drogen

Nu isser da, der, vor dem wir uns seit Monaten, ach was sag ich Jahrzehnten gefürchtet haben, jedenfalls mit Sicherheit, seit wir diesen Podcast gestartet haben. Der Moment, in dem der Connor in seiner Nichtbabyform zurückkehrt. Aber Moment mal…das ist alles gar nicht sooo schlimm, wie befürchtet. Der gute Vinz kommt sogar recht sympathisch rüber, wie er so vor schlechtem Greenscreen angeblich auf einem Bus durch die Stadt reitet. Dass in Los Angel tatsächlich jemand einen Typen in Lederoutfit für bemerkenswert hält finden wir allerdings genauso strange wie die Tatsache, dass sich irgendwie alle irgendwie sofort finden und auch die Cops gerade nix besseres zu tun haben, als sich eine taktisch höchst unprofessionelle Schießerei mit einem ziemlich unwichtigen Möchtegern-Drogenlord zu liefern. Ziemlich drastisch ist der Tod von Sunny, die wir gerne länger gesehen hätten. Genauso wie wir gerne mehr von der lila gefärbten Dame hätten, die gerne mal durch Zeit und Raum springt. Groß-ar-tig! Allerdings fragen wir uns immer noch, was das Geplänkel zwischen Gavin und Layla aus der letzten Folge sollte, weil es immer noch konsequenzlos geblieben ist. Und irgendwie ist die gesamte Besprechung hier schon die Wertung der Folge. Nunja, dann können wir auch gleich sagen, dass wir am Rand der Tanzfläche stehen und leise mitwippen beim

Tanz der Freude

Wer hätte das in der ersten regulären Connor-Episode gedacht?

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Kein Alkohol ist auch keine Lösung

Schon der Onkel von Spiderman wusste (andauernd) zu berichten: Große Macht birgt große Verantwortung. Und man muss kein seelenloser FDP-Politiker sein um zu wissen: Nix im Leben ist umsonst. Und so hat auch die dunkle Magie aus der ähh…vorvorletzten Folge ihren Preis, den glibberige Krabben nun eintreiben wollen und die gerade begonnene Renovierung des Hotels ad absurdum führen. Währenddessen wird in der Anwaltskanzlei unseres geringsten Misstrauens geränkespielt, was total viel Spaß beim Zuschauen macht, aber ehrlich gesagt auch komplett aus der Folge geschnitten werden könnte, ohne den Sinn zu verstellen. Doch das wird sich noch alles in der kommenden Folge niederschlagen, sagt Antje. Die hat sich nämlich heute im Hotel einquartiert, um mit uns diese Folge zu besprechen. Die erstaunlich cineastisch um die Ecke kommt und mit einigen erstaunlich gut gealterten Effekten umme Ecke kommt. Aber auch das hatte ihren Preis und so musste das CGI-Monster am Ende aus der Portokasse bezahlt werden. So sieht es auch aus. Das eigentliche Monster kommt allerdings ganz am Ende durch das Wurmloch geflogen und bringt augenblicklich schlechte Laune und ein schwarzes Charisma-Loch (und damit ist nicht Frau Carpenter gemeint!) mit. Es beginnt nun endgültig die (nicht nur von uns) gefürchtete Connor-Epoche der Serie. Bis dahin genießen wir diese Folge hier, die uns in bislang völlig unbekannte Räume des Hotels bringt. Stellt sich raus: Die hatten die ganze Zeit nicht nur eine betriebsbereite Großküche, sondern auch einen riesigen Ballsaal, während der arme Lorne noch durch LA irrte, um eine neue Location für seine Bar zu suchen. Es hätte noch gefehlt, hinter der nächsten Tür eine Bundeskegelbahn vorzufinden. Dieses Hotel ist offensichtlich in Wirklichkeit eine TARDIS und es finden sich erstaunlich viele Referenzen auf Doctor Who. Oder vielleicht auch umgekehrt? Denn WHO-Showrunner RTD hat ja bereits zugegeben, sich bei Ableger „Torchwood“ orgendlich in der Angel-Schublade bedient zu haben. Wäre nicht zuuu ungewöhnlich, wenn er sich auch beim Schreiben der Mutterserie Einflüsse aus dieser Folge „inspirieren“ ließ.
Aber hat sie uns inspiriert? Die Szenen bei W&H sind wie erwähnt toll, auch die Atmosphäre, der Kunde mit der trockenen Haut sieht toll aus. Allerdings nimmt die Folge auch ein paar ziemlich lahme Abkürzungen. So ist der Streit zwischen Angel und Gunn zu schnell beendet, Wesley kommt zu schnell auf die Lösung mit dem Alk und kurz vor Schluss hat man offensichtlich festgestellt, dass man nur noch zwei Minuten hatte, um die Situation aufzulösen. Auftritt Dea ex Cordelia. Und so stehen wir nur mit einem Fuß auf der Tanzfläche, wippen ihn aber mit, den
Tanz der Freude

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Lieber einen Pflock in der Hand als ein As im Ärmel

Hallo, liebe Freundinnen und Freunde des gepflegten Kartenspiels um anderleuts Seelen! Wir müssen zwei Dinge zugeben: Wir lagen offenbar ein wenig falsch, was unser Bauchgefühl für die dritte Staffel betrifft (jedenfalls in weiten Teilen) und wir hatten im Vorfeld Null Erinnerung an diese Folge. Allerdings beim Angucken der Vorschaubilder einige Fragezeichen überm Koppe: Was pasiert da? Und wie um alles in der (Unter)Welt soll das in die Gesamthandlung eingefügt werden? Doch wieder zeigt sich: Mit geschicktem Schreiben, interessanten Charakteren und guten Dialogen kann man sich aus jeder schreiberischen Engstelle manövrieren. Wenn man nicht gerade Chibnall heißt. Die eigentliche Handlung passt jedenfalls auf den berühmten Merzschen Bierdeckel (war das eine schöne Zeit, als der Typ noch vor allem wegen seines Bierdeckels bekannt war): Gunn hat weiland seine Seele an den Hausmeister von Scrubs verkauft, der in Los Angeles ein Casino betreibt. Angesichts einer Lebenserwartung von wenigen Jahren und der Aussicht auf ein schicket Auto ein fairer Deal, fand jedenfalls der Charles von damals. Der von heute hat seine Seele allerdings hoffnungslos an Fred verloren und das sieht der eigentliche Besitzer ja nun mal gar nicht gern, denn was einem nicht gehört kann man auch nicht verleihen. Wir bewundern eine fast kinoreife Ausstattung und Inszenierung und großartige Nebendarsteller. Der doppelte twist am Ende machte uns lachen und Jason Carter durfte seinen feinen britischen Akzent und Rangerstab gegen fiesen britischen Slang und Sonnenbrille tauschen. Und obwohl wir ihn ja eigentlich erkennen müssten, müssen wir zugeben, dass er uns unter der Maske als Halb-Jem-Hadar und Halb Mutantenkänguru aus Tank Girl glatt durchgerutscht ist. (PS: Besorgt Euch den Tank Girl Soundtrack und/oder hört hier Sascha über diesen Film reden) Genervt waren wir vom Frunn-Geschmachte und dem ätzenden Verhalten von Gunn. Hat Fred doch in einer groß-ar-ti-gen Szene grade Wes den Marsch geblasen, dass er mit seinen Problemen nicht zu den anderen gekommen ist (DAS haben wir schon immer gesagt!), macht Gunn genau das gleiche und sogar den Arschlochmove des Fake-Schlussmachens. Mann oh mann. Das Einzige Positive daran: Wir haben eine tolle Meme-Vorlage als Alternative für das Alimada-Meme:

Etwas irritiert waren wir auch ob es exzessiven Einsatzes von Coolio in Rückblenden. Aber nichts desto trotz legen wir jetzt den Tank Girl Soundtrack ein und wenn Ihr uns sucht, wir sind auf der Tanzfläche. Und tanzen

Den Tanz der Freude